Der Streit der Spielleute von Svartnäs

Die hohen Berge sind es, die das schwedische Dorf Svartnäs in eine Sonnen- und eine Schattenhälfte einteilen. Krämer Olsson hat sein Haus genau auf die Grenze gebaut, halb in der Sonne und halb in den Schatten. So kennt er beide Seiten und kann mitreden, wenn die reiche Kundschaft von der Sonnenseite sich über das schöne Wetter freut und die arme von der Schattenseite über den kalten Tag klagt. Knut und Ingrid, seine beiden Kinder, fühlen sich mehr zur Schattenseite hingezogen, denn dort steht das Haus der weithin berühmten Spielleute von Svartnäs. Sie sind arm wie ihre Nachbarn, diese Musikanten, aber sie machen herrliche Musik, und außerdem wohnt bei ihnen „Bollo”, ein richtiger Haustroll, der in allen Ecken kramt und in allen Schränken herumraschelt und immer neue Einfälle hat. Seine Idee, in die Notenblätter mit der Weihnachtsmusik noch ein paar Noten mehr hineinzumalen, war allerdings nicht besonders gut. Das Zusammenspiel der drei Musikanten will nun gar nicht mehr klappen. Sie streiten sich so heftig, dass das sonst übliche Weihnachtsständchen für die Bewohner von Svartnäs wahrscheinlich ausfallen wird. Ist da noch etwas zu retten? Bollo jammert nur noch vor sich hin. Knut und Ingrid aber lassen sich etwas einfallen.